Heizölpreise um weitere 0,7 Cent/Liter gefallen | Heizöl-News vom

um 15:05 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Zum Start der neuen Woche sind die Heizölpreise spürbar gesunken und setzten somit den Rückgang der vergangenen zwei Wochen weiter fort. So sanken die Heizölpreise der tanke-günstig Partnerhändler, bei einer Bestellung von 2.000 Litern Heizöl, im bundesweiten Durchschnitt um weitere 0,7 Cent/Liter und notieren mit aktuell bei 43,72 €uro/100 Liter auf dem tiefsten Stand seit Anfang März. Auch bei der regionalen Betrachtung der Heizölpreise waren in fast allen Bundesländern Preisrückgänge zu verzeichnen. Lediglich in Sachsen und Thüringen legten die Heizölpreise im Mittel um knapp 0,1 Cent/Liter zu. Die kräftigsten Preisnachlässe entfielen mit 1,4 bis 1,5 Cent/Liter auf das Saarland und Nordrhein-Westfalen.

Entwicklungen am Ölmarkt

Zum heutigen Wochenstart haben die Rohölpreise spürbar nachgegeben. Die Nordsee-Sorte BRENT verlor knapp 1,8 $/b an Wert und stand am Montagmorgen bei 38,3 Dollar/Barrel. Die US-Sorte WTI ging um gut 1,6 $/b zurück und wurde am Morgen bei 36,4 Dollar/Barrel gehandelt. Mit dem heutigen Preisrückgang sind die Rohölpreise in den vergangenen zwei Wochen um knapp acht Prozent zurückgegangen. Allerdings waren die Ölpreise in den davor liegenden fünf Wochen auch um fast 30 % gestiegen. Insgesamt kann daher aktuell von einer Gegenreaktion auf die zuvor zu deutlich gekletterten Ölnotierungen und einer Preiskorrektur nach unten gesprochen werden. Sollten sich nun weitere spekulative Anleger zurückziehen, so könnte die Stimmung am Ölmarkt wieder komplett drehen. Dann wäre auch ein stärkerer Rückgang der Ölpreise denkbar.

Beim Börsenhandel mit dem Produkt Rohöl rückt aktuell wieder die anhaltende Überversorgung stärker in den Fokus der Händler. Allerdings haben die Börsenakteure auch keine andere Wahl , denn vor kurzem stellte ein saudischer Kronprinzen klar, dass Saudi-Arabien die von Russland initiierte Förderbegrenzung nur unterstützt hat um seinen politischen Rivalen Iran zu schwächen. Die Absicht der Saudis war, dass sich der Iran von anderen Förderländern hätte überzeugen lassen seine Ölförderung nicht zu erhöhen. Darauf hat sich Teheran jedoch nicht eingelassen. Und da der Iran seine Ölexporte in den kommenden Monaten ausweiten wird, hat nun auch Saudi-Arabien kein Interesse mehr an einer Förderbegrenzung. Im Gegenteil planen Saudi-Arabien und Kuwait die Wiederinbetriebnahme des Khafji-Feldes, in dem täglich bis zu 300.000 Barrel Rohöl produziert werden können. Und selbst Russland, der Initiator der geplanten Förderbegrenzung, hat seine Ölförderung im März nochmal deutlich auf ein neues post-sowjetisches Rekordhoch erhöht.

Aussicht und Empfehlungen

Nachdem die Ölpreise zwischen Mitte Februar und Mitte März kräftig angezogen waren, wiesen sie in den darauffolgenden zwei Wochen keine eindeutige Richtung auf. Die Tendenz zeigte zwar nach unten aber die Stimmung der Börsenhändler war noch nicht ganz gekippt. Nach den jüngsten Meldungen könnte nun jedoch eine deutlichere Kurskorrektur nach unten kommen. Besonders wenn sich die zuletzt stärker am Ölmarkt engagierten, spekulativen Anleger weiter zurückziehen sollten, könnten die Rohöl- und Heizölpreise in der laufenden Woche einen stärkeren Rückgang erfahren. Wir empfehlen daher zurzeit mit einer Bestellung zu warten und auf fallende Heizölpreise zu setzen.

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