Heizölpreise um weitere 0,9 Cent/Liter gefallen | Heizöl-News vom

um 08:30 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Auch wenn es kaum noch jemanden erstaunt, so kann auch heute wieder ein neues Langzeit-Tief der Heizölpreise verkündet werden. Im bundesweiten Durchschnitt war ein weiterer Rückgang der Heizölpreise in Höhe von gut 0,9 Cent/Liter zu verzeichnen, was die Heizölpreise am Mittwochmorgen auf rund 48 Cent/Liter fallen ließ. Auch regional brachen die Heizölpreise in fast allen Bundesländern ein. Lediglich in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland waren Preisanstiege zwischen 0,3 und 0,5 Cent/Liter feststellbar. Die kräftigsten Preisnachlässe entfielen mit knapp 2,1 ct/l auf Brandenburg, Berlin, Sachsen und Thüringen. Damit stehen die Heizölpreise in Brandenburg und Berlin nun bei knapp über 47 Cent/Liter. Noch günstiger wird Heizöl jedoch zurzeit in Hamburg angeboten. Hier liegt der Preis des tanke-günstig Partnerhändlers bei 46,1 Cent/Liter, so dass bei einer Bestellmenge von 2.000 Litern schwefelarmen Heizöl derzeit nur Kosten in Höhe von rund 920,- €uro inklusive MwSt. und aller weiteren Kosten entstehen.

Entwicklungen am Ölmarkt

Am gestrigen Handelstag übte die anhaltende und wohl noch anwachsende Ölschwemme weiter Druck auf die Ölnotierungen aus. Zudem belastet die chinesische Wirtschaft zurzeit die internationalen Finanzmärkte und beschleunigte gestern noch den bereits rasanten Verfall der Rohölpreise. So fiel die wichtigste US-Rohölsorte WTI gestern auf 36,6 Dollar und somit auf den tiefsten Stand seit Februar 2009. Auch die europäische Leitsorte fiel gestern deutlich zurück, so dass BRENT zum ersten Mal seit Februar 2009 wieder unter 40 Dollar je Barrel gehandelt wurde. Im heutigen frühen Handel legten die Ölpreise jedoch leicht zu. Im Vergleich zu gestern Morgen gab BRENT daher nur um 0,2 $/b nach und stand am Mittwochmorgen bei 40,8 Dollar/Barrel. Weiterhin ist der Weltölmarkt überversorgt. Das Angebot wird durch weiter steigende Fördermengen in den wichtigen Ölexportländern hoch gehalten und die globale Nachfrage schwächelt aufgrund von mäßigen Konjunkturaussichten. Auch wenn ein Barrel Rohöl aktuell nur noch etwa ein Drittel so teuer ist wie im Frühsommer 2014, rechnen die meisten Analysten weiterhin nicht mit einer kräftigeren Erholung am Ölmarkt.

Die schwachen Konjunkturaussichten in China schüren bei Börsenakteuren zurzeit wieder die Angst, dass sich die wirtschaftliche Schwäche Chinas auf die ganze Weltkonjunktur übertragen könnte. So kamen gestern erneut schwache Exportzahlen aus der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt. Im Jahresvergleich waren die Ausfuhren im November um 6,8 Prozent gesunken, was nun bereits der fünfte Rückgang in Folge war. Zudem wirken sich auch die niedrigen Rohstoffpreise insgesamt negativ auf die globale Konjunktur aus. Da der €uro seit der letzten EZB-Sitzung wieder stärker geworden ist, kommen daher für den Euroraum wieder Deflationssorgen auf. Am heutigen Mittwochmorgen kletterte die europäische Gemeinschaftswährung wieder auf über 1,09 Dollar, nachdem sie in der vergangenen Woche noch unter 1,06 Dollar lag. Ob die jüngsten Währungsgewinne des €uro auch nach der möglicherweise bald anstehenden US-Leitzinserhöhung noch standhalten werden, ist jedoch fraglich.

Aussicht und Empfehlung

Wer zurzeit Heizöl benötigt, der kann sich aktuell über die niedrigsten Heizölpreise seit über sechseinhalb Jahren freuen. Die Stimmung am Ölmarkt bleibt aber weiterhin gedrückt und der €uro scheint vorerst weiter zulegen zu können. Daher ist ein weiterer Rückgang der Heizölpreise in den nächsten Tagen möglich und Heizöl-Verbraucher können ohne allzu großes Risiko auf weiter fallende Heizölpreise spekulieren. Allerdings sollte man die Entwicklungen am Öl- und Devisenmarkt eng verfolgen, wenn man den besten Kaufzeitpunkt der vergangenen Jahre nicht verpassen will. Denn bei den aktuell extrem niedrigen Ölpreisen besteht, auch bei gedrückter Stimmung am Markt, immer ein gewisses Risiko für eine sprunghafte Gegenbewegung. Zudem sollte man den Devisenmarkt bzw. die Aussagen der FED zur US-Zinswende im Auge halten.

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