Heizölpreise unterbieten gestriges Langzeittief | Heizöl-News vom

um 08:30 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Trotz leicht gestiegener Rohölpreise ging es für die Heizölpreise heute Morgen weiter runter, weil der €uro einen unerwarteten Sprung nach oben gemacht hatte. Im bundesweiten Durchschnitt gaben die Heizölpreise um weitere 0,3 Cent/Liter nach und stehen mit aktuell 50,3 Cent/Liter auf einem neuen 7-Jahrestief. Regional betrachtet gaben die Heizölpreise in den meisten Bundesländern weiter nach. Lediglich in Brandenburg, Berlin, dem Saarland und Sachsen-Anhalt sorgten die gestern bereits extrem niedrigen Heizölpreise und die daraus resultierende hohe Nachfrage für leichte Preisanstiege. Die kräftigsten Preisnachlässe waren mit 0,7 bis 1,0 Cent/Liter bei den tanke-günstig Partnerhändlern in Baden-Württemberg und Bayern feststellbar. Bei einer Bestellmenge von 2.000 Litern Heizöl, stechen heute besonders die aktuellen Heizölpreise in Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt ins Auge, welche inklusive aller anfallenden Kosten nur knapp über 49 Cent je Liter liegen.

Die Ölpreise haben ihre Talfahrt gestern vorerst gestoppt. So legte die europäische Leitsorte BRENT auf den heutigen Freitag um 0,8 $/b zu und notierte somit am Morgen bei 43,9 Dollar/Barrel. Gerüchte über eine mögliche Förderkürzung Saudi-Arabiens hatten kurzfristig zu Unruhe bei den Händlern geführt, allerdings wurden die Gerüchte von einem Vertreter Saudi-Arabiens schnell als "substanzlos" bezeichnet. Wenn es überhaupt zu Kürzungen kommen sollte, dann müssten sich andere OPEC-Länder und die Ölförderländer außerhalb der OPEC an einer Förderkürzung beteiligen, was mindestens vom Iran und Russland bereits ausgeschlossen wurde. Da er Iran seine Ölproduktion im kommenden Jahr deutlich ausweiten will, forderte der iranische Ölminister in einem Brief an alle OPEC-Mitglieder, dass das Kartell und besonders der politische Rivale Saudi-Arabien seine Fördermengen zurückfahren soll. Eine Mehrheit der OPEC-Mitglieder und vor allem kleinere, ärmere Ländern wie Venezuela, würden einen solchen Vorschlag wohl unterstützen, da aber die taktangebenden Mächte innerhalb des Kartells dagegen sind, wird es heute wohl keinen Strategiewechsel der OPEC geben. Dennoch wird eine turbulente Sitzung erwartet und Überraschungen können nicht komplett ausgeschlossen werden. Trotz OPEC-Meeting kamen die taktangebenden Töne gestern von der europäischen Zentralbank. Deren Chef Draghi hatte im Vorfeld weitreichende Ausweitungen der lockeren Geldpolitik der EZB angekündigt, blieb mit seinen gestrigen Ankündigungen jedoch weit hinter den Erwartungen der Devisen- und Aktienmärkte zurück. So wurde das laufende Anleiheprogramm nicht erhöht sondern lediglich bis März 2017 verlängert, die Strafzinsen für Banken wurden leicht erhöht und der Leitzins weiterhin bei 0,05% belassen. Dies war nicht der erwartete große Wurf, so dass der zuvor nach unten gehandelte €uro einen Sprung nach oben machte und auf den höchsten Stand seit einem Monat kletterte. Wie nachhaltig dieser Währungsgewinn sein wird, muss sich jedoch erst zeigen. Auch die Reaktion am Ölmarkt fiel bisher noch nicht sehr deutlich aus.

Schnäppchenjäger sollten heute besonders aufmerksam sein, denn nach dem gestrigen Langzeittief der Heizölpreisen sorgte gestern lediglich eine Überraschung am Devisenmarkt dafür, dass die Heizölpreise heute weiter nachgegeben haben. Der massive Aufschwung des €uro hat sich bisher kaum auf die Ölpreise ausgewirkt, da sich die Blicke der Händler auf das OPEC-Meeting richten. Tendenziell muss jedoch damit gerechnet werden, dass der schwächere Dollar die Ölnotierungen steigen lassen wird und/oder der €uro wieder nachgeben wird. Beides wird sich negativ auf die heimischen Heizölpreise auswirken, so dass wir die eindeutige Empfehlung aussprechen kein Risiko einzugehen und heute zum besten Kaufzeitpunkt der vergangenen knapp sieben Jahre Heizöl zu bestellen.

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