Heizölpreise unverändert bei 52,7 Cent/Liter | Heizöl-News vom

um 08:54 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Der heimische Heizölmarkt zeigt sich in den letzten Tagen sehr stabil. So haben sich die Heizölpreise zum Start der neuen Woche im bundesweiten Durchschnitt erneut kaum verändert. Eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl kostet somit bei den tanke-günstig Partnerhändlern weiterhin 52,70 €uro/100 Liter.

Bei der regionalen Betrachtung der Heizölpreise zeigten sich allerdings schon Preisveränderungen in den jeweiligen Bundesländern. So waren die Heizölpreise am Montag in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz um 0,3 bis 0,5 Cent/Liter gesunken. In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen waren hingegen Preisanstiege in Höhe von 0,4 Cent/Liter zu verzeichnen.

 

Aussicht und Empfehlungen

Weiterhin suchen die Ölpreise nach einer Richtung, wobei die Tendenz an den Börsen zuletzt wieder in Richtung Preisrückgänge ausgefallen war. Auch das aktuelle Datenfundament am Ölmarkt spricht eher für einen erneuten Preisrückgang, so dass die Erholungsphase der vergangenen Woche wohl als börsentechnische Korrektur verbucht werden kann.

Mit 52,7 Cent/Liter befinden sich die Heizölpreise aktuell in der Nähe ihres Jahrestiefs. Da sich auch der €uro gegen die Ölwährung Dollar weiterhin stabil auf einem hohen Stand hält, kann es sich für kaufinteressierte Heizölverbraucher derzeit lohnen auf fallende Heizölpreise zu spekulieren. Weniger spekulationsfreudigen Verbraucher finden aber auch aktuell bereits einen der besten Kaufzeitpunkten der vergangenen sieben Monaten vor.

Ölpreise - Entwicklungen am Ölmarkt

 

Dem Ölmarkt fehlen zurzeit neue Impulse, weshalb sich die Ölpreise in den letzten Tagen nicht viel bewegt haben. Am Freitag hatten sich die Ölpreise etwas erholt, gaben dann am Montagmorgen aber wieder nach. Dennoch legte die Nordsee-Ölsorte BRENT auf den heutigen Montag um leichte 0,2 $/b zu und wurde am Morgen bei 47,2 Dollar/Barrel gehandelt. Die US-Ölsorte WTI notierte am Montagmorgen nahezu unverändert bei 44,6 Dollar/Barrel.

Im Vergleich zur vergangenen Woche hat sich die Lage am Ölmarkt nicht verändert, was bedeutet, dass die Ölpreise weiterhin knapp über den aktuellen Jahres-Tiefständen notieren. Für Preisdruck sorgten in der vergangenen Woche die neuen Daten vom US-Ölmarkt. Einerseits waren die gesamten amerikanischen Öllagerbeständen laut DOE erneut um 0,7 Mio. Barrel gestiegen, nachdem sie bereits in der vorherigen Woche deutlich zugelegt hatten. Besonders der Anstieg der Ölprodukte (Heizöl, Diesel und Benzin) hatte insgesamt zu einem Lageraufbau geführt. Darüber hinaus meldete die Ausrüsterfirma Baker Hughes, dass die Anzahl der Ölbohrlöcher zum 22. Mal in Folge gestiegen ist und mit 747 Anlagen derzeit auf dem höchsten Niveau seit April 2015 steht.

Neben den preisdrückenden Daten vom US-Ölmarkt belastete zudem der Monatsbericht der Internationalen Energieagentur (IEA) die Ölpreise. So geht die IEA davon aus, dass das Ölangebot der Nicht-OPEC-Förderländer im kommenden Jahr stärker steigen werde als die Nachfrage. Dies würde das aktuelle Überangebot auf dem Ölmarkt weiter erhöhen und bedeuten, dass die OPEC mit ihrer derzeitigen Strategie wohl nicht die gewünschten Ziele erreichen wird. So lässt der IEA-Bericht weder einen deutlichen Abbau der globalen Öllagerbestände noch einen Ölpreis von rund 60 Dollar/Barrel erwarten, was das Ölkartell unter Handlungsdruck setzt.

Mit Saudi-Arabien und Russland, hegen jedoch die wichtigsten Ölförderländer, die an der Förderkürzung beteiligt sind, keine Absichten das derzeitige Abkommen auszuweiten. Weiterhin gehen die beiden größten Ölproduzenten der Welt davon aus, dass das Abkommen in den kommenden Monaten noch die gewünschte Wirkung erzielen wird und dass man daher nicht auf die jüngsten, gegenläufigen Ereignisse an den Börsen reagieren müsste.

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