Heizölpreise verharren auf Vortagesniveau | Heizöl-News vom

um 13:38 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Auf den heutigen Mittwoch haben die Heizölpreise die kräftige Aufwärtsbewegung der letzten Tage gestoppt. Mit aktuell 48,62 €uro pro 100 Liter Heizöl haben sich die Preise der tanke-günstig Partnerhändler im bundesweiten Durchschnitt kaum verändert. Bei der regionalen Betrachtung der Preisentwicklung zeigten sich hingegen deutliche Preisbewegungen. So blieben die Heizölpreise nur in fünf Bundesländern unverändert. In vier Bundesländern zogen die Heizölpreise an und in sieben Bundesländern gaben sie nach. Der mit Abstand kräftigste Preisanstieg entfiel mit 0,8 Cent/Liter auf Bayern. Die deutlichsten Preisnachlässe waren mit 1,5 Cent/Liter im Saarland zu verzeichnen.

Entwicklungen am Ölmarkt

Vor der Bekanntgabe der offiziellen US-Öllagerdaten durch das Department of Energy (DOE), haben sich Händler am Ölmarkt zurückgehalten. Dementsprechend waren auf den heutigen Mittwoch nur geringfügige Veränderungen bei den Rohölpreisen zu verzeichnen. Beide Rohöl-Leitsorten beendeten jedoch vorerst die Preisrally der letzten Tage. So gab BRENT um 0,2 $/b nach und wurde am Mittwochmorgen bei 44,8 Dollar/Barrel gehandelt. WTI ging um minimale 0,1 $/b zurück und notierte am Morgen bei 42,6 Dollar/Barrel.

Seit Wochenbeginn wird am Ölmarkt über eine erneute Initiative innerhalb der OPEC berichtet, welche die Ölpreise stabilisieren soll. Besonders ärmere OPEC-Mitglieder sorgen sich bei den aktuellen Ölpreisen um ihre Staatshaushalte, die vom Ölverkauf abhängig sind. So beklagt sich Venezuela seit mehr als einem Jahr über die Förderpolitik der OPEC, ist aber mit etlichen Vorstößen stets an den arabischen Staaten gescheitert. Vor allem Saudi-Arabien hält an seiner hohen Förderung fest um eigene Marktanteile zu verteidigen. Aber auch der Irak und der Iran haben ihre Ölförderung in diesem Jahr deutlich ausgeweitet.
Nun soll im September, am Rande des Internationalen Energieforums ein weiteres informelles Treffen der OPEC-Mitglieder, zusammen mit anderen Fördernationen wie Russland stattfinden, um über eine Fördermengenkürzung zu sprechen. Viel erwarten sollte man von diesem Meeting jedoch nicht, denn im Frühjahr wurde ein ähnlicher Vorstoß schon nicht umgesetzt und dass obwohl die damalige Initiative sogar von OPEC-Leader Saudi-Arabien unterstützt wurde und lediglich am Iran gescheitert war. Aktuell kann nicht mit der Unterstützung Saudi-Arabiens gerechnet werden, denn die Saudis favorisieren einen Ölpreis der sich durch die Marktkräfte ergibt, wohl auch weil sie die niedrigsten Ölförderkosten haben und so Marktanteile gewinnen könnten.

Die Ölpreise zeigen sich in diesem Jahr sehr volatil. Der übertriebenen Aufwärtsbewegung im April und Mai folgte die zu erwartende heftige Korrektur im Juli. Im August zeigt sich nun wieder eine Gegenbewegung zu dieser Preiskorrektur. Allerdings sprechen einige Analysten hier nur von einem kurzen Anstieg in einem eigentlich unter Preisdruck stehendem Ölmarkt, denn grundsätzlich weist der Ölmarkt weiterhin ein hohes Überangebot an Rohöl auf. Die OPEC hat ihre Ölförderung im Juli auf einen der höchsten Stände der vergangenen Jahre ausgeweitet und die Lagerbestände an Rohöl und bei den Ölprodukte sind auf der ganzen Welt extrem gut gefüllt.

Aussicht und Empfehlungen

Die Ölpreise haben im Juli eine rapide Talfahrt hingelegt, von der sie sich in den letzten Tagen etwas erholt haben. Nach den kräftigen Preisanstiegen der zurückliegenden Woche könnten die Rohölpreise nun wieder ins Minus drehen. Zumindest ist der Weltölmarkt weiterhin überversorgt, was die Preise unter Druck setzen sollte, wenn sich der Ölmarkt von den finanzmarktgetriebenen Impulsen abkoppeln kann. Sollten sich Börsenhändler jedoch nicht auf die preisdrückenden Fundamentaldaten besinnen, so kann ein weiterer Anstieg aktuell aber auch nicht ausgeschlossen werden. Wir empfehlen dennoch das kleine Risiko einzugehen, mit einer Bestellung zu warten und die weiteren Entwicklungen eng zu verfolgen.

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