Heizölpreise verharren erneut auf Vortagesniveau | Heizöl-News vom

um 13:55 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Zur Wochenmitte bewegten sich die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt erneut kaum und stehen somit weiterhin bei 52,08 €uro pro 100 Liter Heizöl. Bei der regionalen Betrachtung der Preisentwicklung gab es auf den heutigen Mittwoch jedoch einige Preisveränderungen nach oben und nach unten. Die deutlichsten Preisanstiege entfielen dabei mit gut 0,4 bis 0,6 Cent/Liter auf Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Die kräftigsten Preisnachlässe waren mit gut 0,4 Cent/Liter bei den tanke-günstig Partnerhändlern in Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz zu verzeichnen.

Entwicklungen am Ölmarkt

Am gestrigen Handelstag sind die Ölpreise gefallen, auch weil der erneut an Wert zulegende Dollar die Notierungen belastete. Die europäische Ölsorte BRENT gab um spürbare 0,9 $/b nach und stand somit am Mittwochmorgen bei 48,4 Dollar/Barrel. Auch die US-Sorte WTI ging um 0,7 $/b zurück und wurde am Morgen bei 46,3 Dollar/Barrel gehandelt. Insgesamt kann festgestellt werden, dass am Ölmarkt etwas Ruhe eingekehrt ist und dass sich die Ölpreise vorerst auf dem aktuellen Niveau zu stabilisieren scheinen. Heute Nachmittag könnten die wöchentlichen US-Öllager des DOE für neue Impulse sorgen. Laut den vorläufigen Zahlen des privaten American Petroleum Institute (API) sollen die Rohöllager um rund eine Millionen Barrel gestiegen sein, was in etwas auch den Erwartungen der meisten Analysten entspricht.

Viele Marktbeobachter erwarten in den kommenden Wochen weiterhin eine spürbare Preiskorrektur nach unten, besonders weil die Fundamentaldaten am Ölmarkt eine recht klare Sprache sprechen. Weiterhin fördern viele OPEC-Länder und auch Russland auf einem Rekordhoch und weiten ihre Ölförderung stetig aus. Die weltweiten Öllager sind extrem gut gefüllt und auch eine Einigung auf eine Förderbegrenzung innerhalb der OPEC und hier besonders zwischen den beiden politischen Erzrivalen Iran und Saudi-Arabien, ist bei dem für Ende September angesetzten Meeting unwahrscheinlich. So bekräftigte der saudische Energieministers zuletzt, dass Saudi-Arabien seiner Linie treu bleiben will und darauf setzten, dass sich der Ölpreis im freien Wettbewerb auf einem auskömmlichen Niveau einpendeln werde. Der OPEC-Leader sieht daher keinen Grund für eine bedeutende Intervention auf dem Ölmarkt. Neben dieser Aussage, die bereits ein recht klares Statement zum Thema Förderbegrenzung war, müsste Saudi-Arabien bei einer Förderbegrenzung wohl mittelfristig auch die Niederlage im Kampf um Marktanteile gegen die US-Schieferölförderung eingestehen, denn diese zeigt sich immer noch sehr krisenfest und verzeichnete in den letzten Wochen sogar neue Bohraktivitäten.

Aussicht und Empfehlungen

Mit rund 52 Cent/Liter kann am heimische Heizölmarkt aktuell nicht von einem guten Kaufzeitpunkt gesprochen werden, besonders weil es eine ganze Reihe von Indikatoren gibt, die dafür sprechen, dass wir in den kommenden Wochen wieder günstigere Heizölpreise sehen werden. So haben die Rohölpreise, nach den kräftigen Preisanstiegen in den ersten Augustwochen, viel Luft nach unten. Zumindest ist der Weltölmarkt weiterhin überversorgt, was die Preise unter Druck setzen sollte, wenn sich der Ölmarkt von den finanzmarktgetriebenen Impulsen entkoppeln kann. Sollten sich Börsenhändler jedoch nicht auf die preisdrückenden Fundamentaldaten besinnen, so kann auch ein erneuter Anstieg nicht vollkommen ausgeschlossen werden.

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