Heizölpreise weiter im Abwärtstrend | Heizöl-News vom

um 14:39 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

In den vergangenen zwei Tagen brachen die Heizölpreise weiter ein. So gaben die Heizölpreise in diesem Zeitraum im bundesweiten Durchschnitt um weitere 1,7 Cent je Liter nach. Damit befinden sich die Heizölpreise auf einem neuen Vier-Jahrestief. Auch regional betrachtet gingen die Heizölpreise in allen Bundesländern deutlich zurück. Die Bandbreite des Preisrückgangs lag zwischen 1,1 und 2,1 ct/l. Am geringsten gingen hierbei die Heizölpreise in Berlin und Brandenburg zurück. Der deutlichste Rückgang war in Nordrhein-Westfalen zu verzeichnen. Aber auch in Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und dem Saarland gingen die Heizölpreise um 1,8 bis 1,9 ct/l zurück.

Der Preisverfall am Ölweltmarkt scheint sich unaufhaltsam fortzusetzen. So ist die europäische Rohöl-Leitsorte BRENT in den vergangenen 16 Wochen um unglaubliche 26,7 $/b eingebrochen. Auf den heutigen Freitag wurde bei BRENT sogar das erste Mal seit fast vier Jahren wieder die Marke von 90 $/b unterschritten. BRENT wurde am Morgen bei 88,5 Dollar je Barrel gehandelt. Der Weltölmarkt ist überversorgt und auch die geopolitischen Krisen sorgen nicht (wie so häufig in der Vergangenheit) für eine Verknappung des Angebotes. Im Gegenteil schwächen die Krisen sogar die weltweite Ölnachfrage und tragen somit zur Überversorgung bei. Zuletzt griff bei einem solchen Preisverfall der Rohölnotierungen stets die OPEC ein und drosselte ihre Fördermengen. Aber auch hier herrscht zurzeit Uneinigkeit über das weitere Vorgehen, da der OPEC-Leader Saudi Arabien anscheinend keine Kürzung seiner Förderquote wünscht um seine bestehenden Marktanteile am Ölweltmarkt zu halten. Zu diesem Preisverfall von Rohöl konnte sich in den letzten Tagen auch der €uro wieder gegen den Dollar erholen, so dass der Rückgang der Rohölnotierungen für die Europäer noch deutlicher ausfiel. Alle diese Faktoren beschehren den deutschen Heizölkunden zurzeit unglaublich tiefe Heizölpreise.

Und auch für die kommenden Tagen ist noch kein Ende der Preisverfalls in Sicht. Lediglich der in der nächsten Zeit wieder zu erwartende Wertverlust des €uro gegen den Dollar könnte die hiesigen Heizölpreise etwas steigen lassen. Es empfiehlt sich zuzeit noch mit einer Bestellung abzuwarten, allerdings sollte man die Entwicklungen eng verfolgen um nicht den richtigen Moment für das beste Schnäppchen beim Heizölkauf der vergangenen vier Jahre zu verpassen.

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