Heizölpreise weiterhin auf Jahrestief | Heizöl-News vom
um 08:45 Uhr von tanke-günstig Redaktion
Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl
Obwohl sich die Preise am Rohölmarkt gestern etwas erholt haben, gaben die Heizölpreise bei den tanke-günstig Partnerhändlern am heutigen Freitag erneut leicht nach. So sanken die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt um weiter 0,1 Cent/Liter. Damit sind die Heizölpreise heute Morgen auf ein neues 7-Monatstief gefallen und konnten vielerorts sogar die Marke von 50 Cent/Liter unterbieten. Im Mittel kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl aktuell 51,61 €uro/100 Liter.
Bei der regionalen Betrachtung der Heizölpreise zeigte sich zum Wochenschluss ein differenziertes Bild. In der Hälfte des Bundesländer gingen die Heizölpreise weiter zurück und in der anderen Hälfte waren Preisanstiege zu verzeichnen. Dabei entfiel der deutlichste Preisanstieg mit knapp 0,4 Cent/Liter auf Nordrhein-Westfalen, wo die Heizölpreise jedoch gestern spürbar zurückgegangen waren. Die kräftigsten Preisnachlässe waren heute mit 0,5 bis 0,8 Cent/Liter in Brandenburg, Berlin, Bayern und dem Saarland feststellbar.
Aussicht und Empfehlungen
Die Rohöl- und Heizölpreise haben in den letzten Tagen wieder klar die Abwärtsrichtung eingeschlagen und derzeit sieht es auch danach aus, dass sich der Preisrückgang sogar noch weiter fortsetzen könnte. So sprechen das aktuelle Datenfundament und die insgesamt schlechtere Stimmung am Ölmarkt zurzeit für weitere Preisrückgänge.
Mit 51,6 Cent/Liter sind die Heizölpreise aktuell auf ein neues 7-Monatstief gesunken. Da die Ölpreise aktuell jedoch noch weiter nachgeben könnten und sich der €uro insgesamt recht stabil gegen die Ölwährung Dollar hält, kann es sich für kaufinteressierte Heizölverbraucher derzeit auch lohnen auf weiter fallende Heizölpreise zu spekulieren.
Insgesamt muss man allerdings sagen, dass aktuell ganz klar ein guter Kaufzeitpunkten gekommen ist, der zudem einer der Besten der vergangenen neun Monaten ist.
Ölpreise - Entwicklungen am Ölmarkt
Die Ölpreise haben am Donnerstag zu einer Gegenbewegung angesetzt und sich leicht von der Talfahrt der letzten Tage erholt. Am Mittwoch blieb diese erwartete Gegenbewegung noch aus und die Ölpreise waren sogar noch weiter eingebrochen, gestern reagierte der Markt dann doch auf die den massiven Preisrückgang und korrigierte vorerst leicht nach oben. In der Folge legte die Nordsee-Ölsorte BRENT auf den heutigen Freitag um 0,7 $/b zu und wurde am Morgen bei 45,5 Dollar/Barrel gehandelt. Die US-Ölsorte WTI kletterte um 0,5 $/b und stand am Freitagmorgen bei 42,9 Dollar/Barrel.
Der Ölmarkt wird weiterhin durch das anhaltende Überangebot an Rohöl dominiert. Zwar teilte die OPEC gestern in Wien mit, dass das Ölkartell die beschlossenen Förderkürzungen zu 106 Prozent umgesetzt hat. Diese Nachricht war jedoch schon vorher bekannt geworden und sorgte daher weiterhin nicht dafür, dass sich die Zweifel der Marktteilnehmer auflösten, dass die Förderkürzung der OPEC und elf weiterer Ölförderländer ausreichen wird um den Ölmarkt nachhaltig zu stützen. Aktuell liegen die Ölpreise daher sogar unter dem Preisniveau, welches vor dem OPEC-Beschluss im November vorgeherrscht hatte.
Trotz der heutigen Gegenbewegung zeichnet sich am Ölmarkt dennoch weiterhin das Bild einer deutlichen Überversorgung ab. Auch wenn die US-Öllager zuletzt leicht gesunken sind, fällt dennoch schwerer ins Gewicht, dass die Ölförderung in den USA um weitere 0,2 Prozent auf derzeit 9,35 Mio. Barrel pro Tag gestiegen ist. Zudem ist bei der Anzahl der neuen Ölbohraktivitäten seit 22 Wochen ein konstantes Wachstum feststellbar, welches einen weiteren Anstieg der US-Ölförderung erwarten lässt.
Außerdem ist auch die OPEC-Ölproduktion zuletzt gestiegen, weil mit Libyen und Nigeria zwei OPEC-Mitglieder, die von der Förderkürzung ausgeschlossen sind, ihre Ölförderung zuletzt deutlich ausweiten konnten. Zudem befinden sich derzeit viele riesige Öltanker auf den Weltmeeren, die von den Ölexporteuren zum Teil als Zwischenlager genutzt werden.
Heizölpreise in Berlin
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