Heizölpreise weiterhin stabil bei 54,5 Cent/Liter | Heizöl-News vom
um 17:20 Uhr von tanke-günstig Redaktion
Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl
Nachdem die Heizölpreise gestern leicht zurückgegangen sind stehen sie heute im bundesweiten Durchschnitt weiterhin stabil bei rund 54,5 Cent/Liter. Auch bei der regionalen Betrachtung gibt es auf den heutigen Mittwoch nur leichte Verschiebungen der Heizölpreise. Je nach Region bewegten sich die Heizölpreise der tanke-günstig Partnerhändler um maximal 0,2 Cent/Liter nach oben oder nach unten. Lediglich im Saarland war, bei einer Bestellung von 2.000 Litern Heizöl, ein deutlicher Preisrückgang um einen Cent je Liter zu verzeichnen.
Die Rohölpreise standen am gestrigen Handelstag weiter unter Druck, da sich an der fundamentalen Situation des Ölmarktes nichts geändert hat. Trotz der Terroranschläge von Paris lastet weiterhin das deutlich über der Nachfrage liegende Angebot auf den Ölpreisen. Zudem drückt der stärkere US-Dollar auf die Nachfrage in den Nicht-Dollar-Regionen und somit ebenfalls auf die Ölnotierungen. Dementsprechend gab die europäische Leitsorte BRENT auf den heutigen Mittwoch um weitere 0,7 $/b nach und notierte mit 44 Dollar/Barrel am Morgen in der Nähe des Sechs-Jahrestiefs von Ende August. Insgesamt erlebt der Ölmarkt derzeit eine Phase in der zuvor grundlegende Faktoren in Frage stehen. Zum einen erfüllt die OPEC ihren ursprünglichen Sinn nicht mehr, denn im Kartell herrscht Uneinigkeit und der Schwerpunkt liegt seit langem nicht mehr auf der Durchsetzung von auskömmlichen Ölpreisen für alle Mitgliedstaaten. Im Gegenteil findet sogar ein Verdrängungskampf unter den einzelnen OPEC-Mitgliedern statt und nicht nur ein Kampf um Marktanteile gegen die US-Schieferölförderung. Dazu passend hat der Iran angekündigt nicht auf das „OK“ der OPEC zu warten sondern unabhängig von der Entscheidung des Kartells seine Ölexporte zu steigern, sobald es zur Aufhebung der Sanktionen des Westens kommt. Neben der Sinnhaftigkeit der OPEC verabschiedet sich der Ölmarkt auch von dem Dogma Peak Oil. Immer mehr Experten erwarten ein Ende des Ölzeitalters nicht mehr aufgrund von versiegenden Quellen, sondern weil der Aus- und Umbau auf neue regenerative Energiequellen immer weiter voranschreitet und somit Öl nicht mehr benötigt wird, bevor der letzte Tropfen aus der Erde geholt wurde. So geht der britische Rohstoffkonzern BP in seinem Technology Report davon aus, dass die Menge der Reserven, die als zuverlässig förderbar gelten, mit Hilfe der heute bereits verfügbaren Technologie von 2,9 auf 4,8 Billionen Barrel gesteigert werden können. Der berechnete globale Ölbedarf liegt bis 2050 bei rund 2,5 Billionen Barrel. Da sich durch die in den kommenden 30 Jahren entstehenden neue Technologien zudem weitere Reserven ergeben, die nach 2050 als sicher förderbar gelten werden, wird der Weltölbedarf wohl noch für viele Jahrzehnte gedeckt werden können.
Aktuell liegt ein guter Bestellzeitpunkt für Heizöl vor, denn mit im Mittel 54,5 Cent/Liter befinden sich die Heizölpreise auf einem attraktiven Preislevel. In einzelnen Regionen wie Hamburg, kann zurzeit sogar für durchschnittlich 51,5 Cent/Liter ein Heizölvorrat angelegt werden. Insgesamt bleibt die Stimmung am Ölmarkt weiterhin gedrückt, so dass ein Rückgang der Ölpreise in den nächsten Tagen nicht ausgeschlossen ist, allerdings gibt es kaum noch Spielraum nach unten und der schwache €urokurs verhindert zudem ein stärkeres Absinken der Heizölpreise. Wer zurzeit Heizöl benötigt, kann aktuell ohne Bedenken bestellen. Wer hingegen auf einen Preisrückgang spekulieren möchte, für den ist das Risiko eines Preisanstieges auch überschaubar.
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