Heizölpreise zogen am Mittwoch kräftig an | Heizöl-News vom

um 12:41 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Nach den Preisrückgängen der letzten fünf Tage, machten die Heizölpreise am heutigen Mittwoch einen Sprung nach oben. Im bundesweiten Durchschnitt legten die Heizölpreise um deutliche 1,3 Cent/Liter zu. Auch bei der regionalen Betrachtung kletterten die Heizölpreise in den meisten Bundesländern. Hierbei entfielen die mit Abstand heftigsten Preisanstiege mit 2,3 ct/l auf Nordrhein-Westfalen und mit massiven 4,5 ct/l auf Bayern. In Brandenburg, Berlin, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen waren hingegen Preisrückgänge zwischen 0,5 und 0,8 Cent/Liter zu verzeichnen.

Die Heizölpreise wurden am Mittwoch, bedingt durch die aus Verbrauchersicht denkbar ungünstigste Kombination aus steigenden Ölpreisen und gleichzeitig sinkendem €urokurs, deutlich nach oben katapultiert. Am Ölmarkt testeten Trader gestern, vor dem Hintergrund der zuletzt stärkeren US-Wirtschaftsdaten, ob sich ein Anstieg der Rohölpreise bei der aktuellen Marktlage etablieren lässt. Unterstützt durch die Charttechnik hatten Sie damit Erfolg, so dass die Rohölpreise einen deutlichen Satz nach oben machten. Daher kletterte die europäische Leitsorte BRENT auf Mittwoch um 1,3 $/b und notierte am Morgen bei 64,5 Dollar/Barrel. Bis zum Ende der Woche muss sich nun aber zeigen wie nachhaltig der spekulationsgetriebene Preisanstieg ist. Denn der Ölmarkt ist weiterhin überversorgt und in den kommenden Wochen könnte sich das Angebot sogar noch erhöhen. Denn sollte es in den nächsten Tagen zu einer Einigung im Konflikt zum iranischen Atomprogramm und dem Ende der Wirtschaftssanktionen gegen das OPEC-Mitglied kommen, so würden sehr schnell weitere Mengen auf den Ölmarkt drängen und die Preise unter Druck setzen. Trotz einer sich anbahnenden Einigung im griechischen Schuldendrama verlor der €uro am Devisenmarkt erneut an Wert gegen den Dollar.

Die Nachfrage ist in den letzten Tagen deutlich gestiegen. Nach dem heutigen Preissprung spricht zwar die anhaltende Überversorgung auf dem Weltölmarkt für einen Rückgang der Heizölpreise im weiteren Wochenverlauf, sicher ist dies jedoch nicht. Denn eine Einigung im griechischen Schuldenstreit und eine anziehende US-Wirtschaft könnten sich preissteigernd auf die Rohölpreise auswirken, da mit diesen Entwicklungen eine anziehende Nachfrage nach Ölprodukten einher gehen könnte. Zudem könnte auch vom Devisenmarkt Ungemach drohen, wenn der Dollar, bedingt durch eine verbesserte US-Konjunktur und eine möglicherweise doch noch in diesem Jahr kommende US-Zinswende, massiv gegen den €uro aufwerten würde.

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