Heizölpreise zogen trotz bärischem Marktumfeld deutlich an | Heizöl-News vom

um 17:11 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Auf den heutigen Donnerstag stiegen die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt mit 1,0 Cent/Liter deutlich an. Regional zeigte sich jedoch ein differenzierteres Bild. So blieben die Heizölpreise in sechs Bundesländern konstant oder gaben sogar leicht nach. In zehn Bundesländern waren hingegen teilweise sehr deutliche Anstiege zu verzeichnen. So zogen die Heizölpreise in Bremen, Hessen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und dem Saarland mit 1,6 bis 1,7 ct/l am deutlichsten an. In Sachsen-Anhalt gaben die Heizölpreise hingegen um 0,1 Cent/Liter nach. Und in Brandenburg, Berlin, Bayern, Sachsen und Thüringen wurde das gestrige Preisniveau konstant gehalten.

Der Rohölmarkt befindet sich zurzeit in einer richtungsweisenden Phase. Leider schlugen die Rohölpreise gestern, trotz tendenziell preisdrückender Nachrichtenlage, die Aufwärtsrichtung ein. So kletterte die europäische Leitsorte BRENT um deutliche 2,8 $/b und wurde am Morgen mit 61,7 Dollar/Barrel wieder klar über der Marke von 60 $/b gehandelt. Es stellt sich nun die Frage, ob die im Februar um gut 14% gestiegenen Rohölpreise ungerechtfertigt und rein durch Spekulationen in die Höhe getrieben wurden oder ob der fulminanten Preisverfall des vergangenen Jahres doch übertrieben ausgefallen ist und wir in den letzten Wochen daher nur eine Korrektur auf ein Preisniveau beobachten konnten, welches nun den aktuellen Marktgegebenheiten entspricht. Die Meinung der Experten geht hierzu auseinander, zumal diese häufig auch eigene Interessen mir ihren Aussagen verfolgen. Der Markt ist daher zurzeit sehr undurchsichtig und eine Aussage zur weiteren Entwicklung der Rohöl- und Heizölpreise schwierig. Der aktuell überversorgte Weltölmarkt würde wohl eher für Preisdruck sorgen, andererseits stützen Spekulationen auf einen Angbebotsrückgang in den kommenden Monaten die Rohölnotierungen. Am Devisenmarkt hält sich der €uro nun bereits seit Wochen recht stabil gegen die Öl-Währung Dollar.

Trotz oder gerade aufgrund der wieder anziehenden Heizölpreise befindet sich die Nachfrage auf einem normalen Niveau. Einige Verbraucher spekulieren auf wieder fallende Heizölpreise, andere sehen die Gefahr eines sich etablierenden Aufwärtstrends und nutzen die im Vergleich zu den Vorjahren weiterhin sehr günstigen Heizölpreise für eine Bestellung. Eine Empfehlung für die eine oder andere Vorgehensweise können wir aufgrund der unsicheren Marktlage derzeit nicht abgeben.

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