Heizölpreise zogen zur Wochenmitte leicht an | Heizöl-News vom

um 08:52 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Nachdem die Heizölpreise in der vergangenen Woche um insgesamt vier Prozent gefallen sind, legten sie auf den heutigen Mittwoch leicht zu. So kletterten die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt um knapp 0,3 Cent/Liter. Eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl kostet somit bei den tanke-günstig Partnerhändlern im Mittel aktuell 52,87 €uro/100 Liter.

Bei der regionalen Betrachtung der Heizölpreise waren ebenfalls in nahezu allen Bundesländern Preisanstiege zu verzeichnen. Lediglich in Bayern hielten die Heizölpreise ihr Vortagesniveau und in Nordrhein-Westfalen war sogar ein minimaler Rückgang von 0,1 Cent/Liter feststellbar. In allen anderen Bundesländern lagen die Preisaufschläge zwischen 0,1 und 0,8 Cent/Liter. Die kräftigsten Preisanstiege entfielen dabei auf Brandenburg, Berlin und Sachsen-Anhalt.

 

Aussicht und Empfehlungen

Nach dem jüngsten Auf und Ab am Ölmarkt suchen die Ölpreise derzeit nach einer neuen Richtung. Während Händler auf neue Impulse warten liegen die Rohöl- und Heizölpreise derzeit wieder in etwa auf dem Preislevel wie vor einem Monat. Gestern sorgten die Vorabzahlen zu den US-Öllagerbeständen für Preisauftrieb. Ob sich dieser Anstieg verfestigen wird muss der heutige Tag aber erst zeigen.

Auch wenn auf Basis der aktuellen Ölmarktdaten zurzeit kein Ausbruch der Ölpreise nach oben befürchtet werden müsste, so sollten kaufinteressierten Heizölverbrauchern den Markt jetzt im Auge behalten um reagieren zu können, falls die Rohöl- und Heizölpreise nun doch wieder anziehen sollten. Wer kein Risiko eingehen will, der findet zurzeit einen guten Bestellzeitpunkt zu einem Heizölpreis vor, der klar unter dem aktuellen Jahresdurchschnitt liegt.

Ölpreise - Entwicklungen am Ölmarkt

 

Nach dem jüngsten Auf und Ab suchen die Ölpreise in dieser Woche nach einer neuen Richtung. Gestern sorgten die Zahlen des API vorerst für preisstützende Impulse, da das private Institut einen deutlichen Rückgang der amerikanischen Rohöllager und auch der Benzinlager bekannt gegeben hatte. Marktbeobachter warten nun darauf ob diese Zahlen heute Nachmittag durch die offiziellen US-Öllagerdaten des DOE bestätigt werden.

Auch ohne Bestätigung durch das DOE legten die Ölpreise gestern und auch heute Morgen im frühen Handel jedoch schon mal zu. Die Nordsee-Ölsorte BRENT kletterte auf den heutigen Mittwoch um spürbare 1,1 $/b und wurde am Morgen bei 48,3 Dollar/Barrel gehandelt. Auch die US-Ölsorte WTI legte um 1,2 $/b zu und notierte heute Morgen bei 45,9 Dollar/Barrel.

Der heutige Tag wird einen Hinweis darauf geben ob die US-Öllagerdaten schon ausreichen werden um die eher gedrückte Stimmung am Ölmarkt kippen zu lassen, die grundsätzlich durch das Überangebot an Rohöl dominiert wird. So zeigen die Fundamentaldaten einen unverändert überversorgten Weltölmarkt, der besonders durch den wachsenden US-Ölmarkt unter Druck gesetzt wird.

Neben der stetig wachsenden US-Ölförderung, nimmt seit Monaten auch die Anzahl der Ölbohrlöcher in den USA zu, was eine weiter wachsende Ölproduktion erwarten lässt. Der offizielle Ausstieg von US-Präsident Trump aus dem Klimaschutz-Abkommen von Paris ist ebenfalls ein klares Zeichen der Politik, in welche Richtung sich der US-Ölmarkt in den kommenden Monaten wohl entwickeln wird.

Darüber hinaus bezweifeln weiterhin viele Marktbeobachter, dass die OPEC die derzeitige Überversorgung beenden kann oder aufgrund der damit verbundenen Konsequenzen beenden will. Laut einer Analyse der US-Investment-Bank könnten die Ölpreise sogar um bis zu 20 Prozent fallen, wenn die OPEC ihre Förderkürzung nicht ausweitet.

Das Ölkartell ist in dieser Woche jedoch zumindest in Bezug auf die zuletzt gestiegene OPEC-Ölförderung aktiv geworden und hat die beiden OPEC-Mitglieder Libyen und Nigeria, die ihre Ölförderung zuletzt deutlich gesteigert hatten, weil sie vom Beschluss der Förderreduzierung ausgeschlossen waren, aufgefordert ihre Ölförderung nun auf dem derzeitigen Level zu halten.

Am Devisenmarkt konnte der €uro heute Morgen ein neues 14-Monatshoch gegen die Ölwährung Dollar erklimmen, was einen preismindernden Effekt auf die heimischen Heizölpreise hat.

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