Heizölpreise zum Wochenausklang deutlich im Plus | Heizöl-News vom

um 08:53 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Zum Wochenausklang legten die Heizölpreise den dritten Tag in Folge zu und kletterten im bundesweiten Durchschnitt um weitere 0,4 Cent/Liter. Damit kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl, bei den tanke-günstig Partnerhändler aktuell 58,22 €uro/100 Liter.

Bei der regionalen Betrachtung der Preisentwicklung waren auch heute wieder in allen Bundesländern anziehende Heizölpreise zu verzeichnen. Mit bis zu 0,2 Cent/Liter kletterten die Heizölpreise dabei im wenigsten in Brandenburg, Berlin, Bayern, Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Die kräftigsten Preisanstiege waren mit rund 0,8 Cent/Liter hingegen in Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland feststellbar.

 

Aussicht und Empfehlungen

Trotz der jüngsten Preisanstiege kann man aktuell immer noch von einem guten Zeitpunkt für eine Heizölbestellung sprechen, denn abgesehen von den letzten Tagen hat sich der Heizölmarkt im Monat März von der verbraucherfreundlichen Seite gezeigt. So befinden sich die Heizölpreise aktuell immer noch 3,3 Cent/Liter bzw. rund sechs Prozent unter dem Stand vom Monatsbeginn.

Was der April für den Heizölmarkt bereit hält ist aktuell ebenso gut zu prognostizieren wie das Wetter in diesem Monat. Ein erneutes Zurückfallen der Ölpreise ist ebenso wahrscheinlich wie ein Anstieg um 10 Prozent oder sogar mehr. Von entscheidender Bedeutung werden hierbei auch im kommenden Monat die Entwicklungen bei den globalen Öllagerbeständen und Aussagen der OPEC zur Verlängerung der aktuell geltenden Förderobergrenze sein.

Ölpreise - Entwicklungen am Ölmarkt

 

Die zurückliegende Handelswoche stand am Ölmarkt ganz im Zeichen der Erholung. Nachdem die Ölpreise zuvor innerhalb von knapp drei Wochen um bis zu zehn Prozent eingebrochen waren, setzte in dieser Woche eine Gegenbewegung ein, welche die Rohöl-Notierungen um rund vier Prozent nach oben hievte. Auch auf den heutigen Freitag legte die Nordsee-Ölsorte BRENT um weitere 0,2 $/b zu und stand am Morgen bei 52,7 Dollar/Barrel. Die US-Ölsorte WTI kletterte um weitere 0,5 $/b und wurde am Morgen mit 50,1 Dollar/Barrel zum ersten Mal seit drei Wochen wieder über der 50-Dollar-Marke gehandelt.

Als Gründe für die jüngste Erholungsphase bei den Ölpreisen wurden in dieser Woche Produktionsausfälle in Libyen, ein erster leichter Rückgang bei den US-Öllagerbeständen und die Aussicht genannt, das die OPEC ihre derzeit selbst auferlegte Förderobergrenze auch in  die zweite Jahreshälfte hinein verlängert. Die insgesamt gute Stimmung an den Finanzmärkten tat ihr Übriges dazu.

Im Hinblick auf eine Verlängerung der zunächst bis Juli geltenden OPEC-Förderobergrenzen, äußerten zuletzt immer mehr beteiligte Mitgliedsstaaten, dass sie einer Verlängerung positiv gegenüberstehen. Entscheidend wird am Ende aber sein, ob sich Saudi-Arabien für eine Verlängerung ausspricht, denn ohne den größten Ölproduzenten der OPEC, der auch den größten Anteil der Förderkürzung trägt, ist eine Verlängerung ausgeschlossen. Bisher äußerten sich Vertreter Saudi-Arabiens eher kritisch, weil von der Förderreduzierung zuletzt vor allem die US-Schieferölindustrie profitiert hat.

Trotz der jüngsten Erholung üben einige Faktoren aber auch weiterhin Druck auf die Ölpreis aus. Neben der sich weiterhin gut entwickelnden US-Schieferölförderung, haben Börsenhändler das anhaltend hohe Angebot auf dem Weltölmarkt im Fokus, welches sich auch in den hohen, globalen Öllagerbeständen wiederspiegelt.

Am Devisenmarkt konnte sich der Dollar von der Pleite bei der Umsetzung der Gesundheitsreform, die US-Präsident Trump zum Wochenstart erlebt hatte, im weiteren Wochenverlauf kräftig erholen. Nachdem der €uro gegen den Dollar am Montag mit knapp 1,09 Dollar/€uro auf den höchste Stand Mitte November geklettert war, gewichteten Devisenhändler wieder stärker die unterschiedliche Zinspolitik in den USA und der Eurozone. In Folge dessen brach der €uro kräftig ein und stand am Freitagmorgen nur noch bei knapp 1,07 Dollar/€uro.

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