Heizölpreise zum Wochenstart leicht gesunken | Heizöl-News vom

um 08:33 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Zum Start der neuen Woche gaben die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt um rund 0,2 Cent/Liter nach. Damit kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im Mittel aktuell 56,85 €uro pro 100 Liter, was gleichbedeutend mit dem der tiefsten Stand seit über 15 Wochen ist.

Bei der regionalen Betrachtung der Preisentwicklungen zeigte sich heute ein recht einheitliches Bild mit Preisrückgängen in fast allen Bundesländern. Lediglich in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland legten die Heizölpreise um 0,3 bis 0,4 Cent/Liter zu. In allen anderen Bundesländern waren Preisnachlässe zwischen 0,1 und 0,6 Cent/Liter zu verzeichnen. Dabei entfielen die kräftigsten Preisrückgänge auf Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein.

 

Aussicht und Empfehlungen

Seit Anfang März sind die Heizölpreise um 4,6 Cent/Liter bzw. rund acht Prozent gefallen. Wer also heute Heizöl bestellt, der macht dies zum günstigsten Kaufzeitpunkt der letzten dreieinhalb Monate.

Obwohl es in der vergangenen Woche zunächst danach aussah als ob die Ölpreise, nach dem vorherigen deutlichen Rückgang, zu einer Gegenbewegung ansetzen könnten, verharrten die Rohölpreise auf dem nun niedrigeren Preislevel. Händler warten offensichtlich auf eindeutig preisstützende oder auch preisdrückende Meldungen. Da die Ölpreise aktuell aber schon unter dem Level liegen, welches sich nach dem OPEC-Beschluss zur Förderkürzung eingestellt hat, ist ein weiterer spürbarer Preiseinbruch eher unwahrscheinlich.

Dennoch können spekulationsfreudigere Heizölverbraucher zurzeit auf ein noch günstigeres Schnäppchen setzen. Wer weniger spekulationsfreudig ist, dem empfehlen wir die niedrigen Heizölpreise für eine Bestellung zu nutzen.

Ölpreise - Entwicklungen am Ölmarkt

 

Am Freitag gaben die Ölpreise zwischenzeitliche Kursgewinne im Handelsverlauf wieder ab und veränderten sich unterm Strich kaum. Heute Morgen im frühen Handel waren jedoch weitere Preisrückgänge zu verzeichnen, so dass die Rohölpreise auf Montag insgesamt nachgaben. Die Nordsee-Ölsorte BRENT ging dabei um knapp 0,3 $/b zurück und wurde am Montagmorgen bei 51,6 Dollar/Barrel gehandelt. Die US-Ölsorte WTI fiel um 0,4 $/b und stand somit am Morgen bei 48,5 Dollar/Barrel.

Am Ölmarkt wird zurzeit deutlich weniger auf steigende Preise spekuliert als dies noch zum Monatsbeginn der Fall war. Anleger halten sich aufgrund von widersprüchlichen Signalen zur Umsetzung der OPEC-Förderkürzung und den Entwicklungen auf dem US-Ölmarkt zurück. Vor allem die weiterhin hohen Rohölbestände und die erneut gestiegene Anzahl von aktiven Ölbohrlöchern in den USA, stehen einer Erholung der Ölpreise entgegen.

Was die Förderkürzung der OPEC anbelangt, kann insgesamt weiterhin festgehalten werden, dass diese zu weiten Teilen umgesetzt ist. Zwar hat Saudi-Arabien seine Ölförderung zuletzt etwas angehoben, das größte Ölförderland des Ölkartells erfüllt dennoch weiterhin seine Verpflichtungen im Rahmen des OPEC-Beschlusses. Durch den Anstieg der Ölproduktion hat Saudi-Arabien nun jedoch den Druck auf die anderen Nationen erhöht, die sich an der Förderreduzierung beteiligt haben. Der Irak und die Vereinigten Arabischen Emiraten haben ihre Fördermengen im Februar weiter herunter gefahren.

Wie erwartet lässt sich die OPEC bezüglich der Verlängerung der Förderobergrenze nicht frühzeitig in die Karten schauen und gibt widersprüchliche Signale, die zu Spekulationen einladen. Einerseits bezieht der saudi-arabische Ölminister im Hinblick auf die wachsende Ölförderung in den USA die klare Position, dass die Förderkürzung und die geringeren Ölpreise nicht dazu führen dürfen, Wettbewerber zu unterstützen. Anderseits schließt man eine Verlängerung nicht aus, wenn die globalen Öllagerbestände nicht sinken sollten.

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