Heizölpreise zum Wochenstart minimal gesunken | Heizöl-News vom

um 14:55 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Zum Start der neuen Woche gaben die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt um minimale 0,1 Cent/Liter nach. Damit liegen die durchschnittlichen Heizölpreise der tanke-günstig Partnerhändler am heutigen Montag bei 46,55 €uro/100 Liter. Bei der regionalen Betrachtung der Heizölpreise zeigte sich Deutschland heute zweigeteilt. In der einen Hälfte der Bundesländern gaben die Heizölpreise nach und in der anderen Hälfte legten sie zu. Mit knapp 0,4 Cent/Liter waren die kräftigsten Preisanstiege in Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein feststellbar. Die mit Abstand größten Preisrückgänge waren mit gut 0,5 Cent/Liter bei den tanke-günstig Partnerhändlern in Nordrhein-Westfalen zu verzeichnen.

Entwicklungen am Ölmarkt

Am Freitag haben die Rohölpreise im Handelsverlauf nachgegeben, nachdem sie im frühen Handel zunächst zugelegt hatten. Insgesamt gaben die Ölpreise ihre zwischenzeitlichen Gewinne somit bereits am Freitag wieder nahezu vollständig ab und auch zum Beginn der neuen Handelswoche setzte sich der Preisrückgang weiter fort. So gab die US-Sorte WTI um rund 1,4 $/b nach und notierte mit 38,9 Dollar/Barrel am Montagmorgen fast wieder auf dem Stand von Donnerstag. Auch die Nordsee-Sorte BRENT fiel mit 40,9 Dollar/Barrel wieder in die Nähe der Donnerstagnotierung, nachdem sie um 0,7 $/b zurückgegangen war.

Händler erklärten den Preisrückgang von Freitag vor allem mit Gewinnmitnahmen vor dem Wochenende. Außerdem halten einige Analysten eine Kurskorrektur nach unten für angebracht, nachdem sich die Ölpreise seit Mitte Februar deutlich von ihrer vorherigen Talfahrt erholt hatten. Denn am heutigen Montag stehen die Rohölpreise rund 36 Prozent über dem Stand von vor knapp sechs Wochen. Zudem werden wie fast jeden Montag die Zahlen zu den US-Bohrlöchern vom Branchen-Dienstleisters Baker Hughes herangezogen, um hieraus eine Preistendenz abzuleiten. So wurde aufgeführt, dass die US-Bohrlöcher zum ersten Mal seit drei Monaten wieder gestiegen sind. Bei genauerer Betrachtung wird jedoch klar, dass es sich bei diesem Anstieg genau um eine Bohrung handelt, die den Weltölmarkt wohl weniger stark beeinflussen wird.

Insgesamt bleiben die fundamentalen Marktdaten bärisch und der Weltölmarkt ist weiterhin deutlich überversorgt. Gestützt wurden die Ölnotierungen zuletzt jedoch durch den schwächeren Dollar, der zumindest im Handel die Nachfrage außerhalb des Dollarraums belebt. Ansonsten ist der jüngste Anstieg der Rohölpreise von Spekulationen und nicht von einer Verschiebung der Angebot/Nachfrage-Situation bestimmt. Denn klar ersichtlich ist, dass sich die Weltwirtschaft nicht so schnell verändert, wie sich die Ölpreise in den letzten Monaten auf und ab bewegt haben.

Aussicht und Empfehlungen

Die Stimmung am Ölmarkt bleibt weiterhin schwankungsanfällig. Nachdem die Rohölpreise zuvor deutlich zugelegt hatten, gaben sie in der vergangenen Woche zunächst spürbar nach um dann zum Wochenschluss jedoch wieder kräftig zuzulegen. Zum heutigen Wochenstart zeigt die Preiskurve wieder nach unten. Zwar sprechen die fundamentalen Marktdaten weiterhin gegen stark steigende Ölpreise und sollten Börsenhändler wieder die anhaltende Überversorgung des Ölmarktes zur Kenntnis nehmen, würde auch wenig gegen nachgebende Rohöl- und Heizölpreise sprechen. Allerdings ist der Ölmarkt, nach dem massiven Ölpreisverfall der zurückliegenden Monate, zurzeit stärker durch Spekulationen auf eine Erholung der Rohölpreise geprägt.

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