Heizölpreise zur Wochenmitte bei 60 Cent/Liter | Heizöl-News vom

um 09:17 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Nachdem die Heizölpreise am Montag und Dienstag zurückgegangen waren, legten sie zur Wochenmitte leicht zu. So war auf den heutigen Mittwoch im bundesweiten Durchschnitt ein Anstieg der Heizölpreise um 0,2 Cent/Liter feststellbar. Somit kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl bei den tanke-günstig Partnerhändlern im Mittel aktuell 60,00 €uro pro 100 Liter.

Bei der regionalen Betrachtung der Heizölpreise zeigte sich heute ein einheitliches Bild mit zumeist leichten Preisanstiegen in allen Bundesländern. Dabei kletterten die Heizölpreise mit 0,4 bis 0,5 Cent/Liter am kräftigsten in Baden-Württemberg und Bayern. In Brandenburg, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Sachsen-Anhalt legten die Heizölpreise hingegen nur um maximal 0,1 Cent/Liter zu.

 

Aussicht und Empfehlungen

Wer in den nächsten Monaten seinen Heizöltank nochmal nachfüllen muss, der findet zurzeit einen guten Kaufzeitpunkt für eine Heizölbestellung vor. Börsenhändler halten sich gegenwärtig zurück und warten auf die Amtseinführung des nächsten US-Präsidenten Trump und am Ölmarkt auch auf belastbare Zahlen zur Förderreduzierung der OPEC-Mitglieder und Russlands.

Allgemein erwartet wird, dass sich Angebot und Nachfrage am Weltölmarkt in den kommenden Wochen und Monaten weiter annähern werden, was die Ölpreise tendenziell stützt. Wenn keine unerwarteten Meldungen zu verzeichnen sind, ist zwar nicht mit massiven Preissprüngen zu rechnen, ein stetiger Anstieg der Ölsorte BRENT auf rund 60 Dollar/Barrel scheint jedoch möglich. Dies könnte dazu führen, dass auch die Heizölpreise in den kommenden Monaten um bis zu zehn Prozent anziehen könnten.

Ölpreise - Entwicklungen am Ölmarkt

 

Die Ölpreise haben am Dienstag zunächst zugelegt, gaben ihre Gewinne dann jedoch im weiteren Handelsverlauf wieder ab. Insgesamt war gestern mehr Bewegung an den Rohstoffbörsen zu verzeichnen, was auch darauf zurückzuführen war, dass die Börsen in den USA nach dem Feiertag wieder geöffnet hatten. Trotz der Impulse von den US-Börsen veränderten sich die Ölpreise auf den heutigen Mittwoch kaum. So notierte die Nordsee-Ölsorte BRENT am Morgen unverändert bei 55,7 Dollar/Barrel und die US-Ölsorte WTI legte mit 0,2 $/b nur leicht zu und wurde am Mittwochmorgen bei 52,7 Dollar/Barrel gehandelt.

Seit nunmehr eineinhalb Monaten steht der Preis für die Rohölsorte BRENT bei 55 +/- 2 Dollar/Barrel. Anleger halten sich zurzeit eher zurück und warten auf weitere Meldungen zur Umsetzung der angekündigten Produktionskürzungen durch die OPEC und anderer wichtiger Förderländer. Weiterhin herrscht Ungewissheit und Skepsis, ob die beteiligten 20 Nationen die Förderreduzierung vollumfänglich umsetzen werden.

OPEC-Leader Saudi-Arabien präsentiert sich zurzeit jedoch als Vorbild für die anderen OPEC-Mitglieder und hatte zuletzt bekannt gegeben, dass es seine aktuelle Ölförderung bereits auf weniger als 10 Mio. Barrel pro Tag reduziert hat und in den kommenden Monaten weitere Förderkürzungen plant. Gleichzeitig geht der saudische Ölminister davon aus, dass sich das Angebot-Nachfrage-Verhältnis am Ölmarkt in den kommenden Monaten ausgleichen werde und man daher keine Notwendigkeit sieht, den aktuellen Beschluss zur Förderkürzung über den Juni hinaus zu verlängern. Diese Aussage stütze die Ölpreise gestern zeitweise, weil damit gerechnet werden kann, dass sich das Angebot auf dem Ölmarkt wieder schlagartig erhöhen wird, wenn das Ölkartell und Russland die Förderreduzierung nicht auch im zweiten Halbjahr fortführen.

Für Preisauftrieb sorgte gestern der nachgebende Dollarkurs, weil dieser im Handel außerhalb des Dollarraums zu einer höheren Ölnachfrage führte. Ausgelöst wurde der Wertverlust des Dollars durch Aussagen des künftigen US-Präsidenten Trump, der den Dollar in einem Interview als "zu stark" bezeichnet hatte. Zudem erwarten Analysten einen leichten Rückgang der US-Öllagerbestände, was nach dem erheblichen Anstieg der Vorwoche jedoch kaum ins Gewicht fallen wird. Aufgrund des Feiertages werden die offiziellen Lagerdaten erst am Donnerstag veröffentlicht.

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