Heizölpreise zur Wochenmitte leicht gestiegen | Heizöl-News vom

um 16:30 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Zur Mitte der Woche legten die Heizölpreise wieder leicht zu, nachdem sie in den letzten Tagen nachgegeben hatten. Mit knapp 0,2 Cent/Liter im bundesweiten Durchschnitt fiel der Anstieg jedoch gering und zudem regional nicht einheitlich aus. So gaben die Heizölpreise der tanke-günstig Partnerhändler in Baden-Württemberg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern und dem Saarland um 0,1 bis 0,2 ct/l nach, in Bayern war sogar ein Rückgang um knapp 0,7 Cent/Liter zu verzeichnen. In allen anderen Bundesländern zogen die Heizölpreise jedoch an. Der kräftigste Preisanstieg entfiel, bei einer Bestellung von 2.000 Litern Heizöl, mit rund 1,5 Cent/Liter auf Hamburg.

Am gestrigen Dienstag weiteten die Rohölpreise ihre vorherigen Kursgewinne weiter aus, heute Morgen ging es dann jedoch wieder runter. So notierte die europäische Leitsorte BRENT am Mittwochmorgen bei 48,1 Dollar/Barrel und war somit im Vergleich zu gestern Morgen um 0,7 $/b gestiegen. Gründe für den heutigen Preisrückgang gab es einige. Neben der, aufgrund von chinesischen und globalen Konjunktursorgen, schwächelnden Rohöl-Nachfrage drückt auch das weiter steigende Ölangebot auf die Preise. So wurde gestern bekannt gegeben, dass das OPEC-Mitglied Irak seine Fördermenge im September im Vergleich zum Vorjahresmonat um 17 Prozent auf fast vier Millionen Barrel pro Tag gesteigert hat. Zudem meldete das American Petroleum Institute (API) gestern einen überraschend starken US-Lageraufbau von Rohöl in Höhe von 4,6 Mio. Barrel. Dies ist zwar zu weiten Teilen auf die Raffineriewartungen in den USA zurückzuführen, sollten die Angaben heute jedoch durch das US-Energieministeriums (DOE) bestätigt werden, untermauert der Anstieg erneut die Überversorgung des Weltölmarktes. Am Devisenmarkt gab der €uro nach den massiven Vortagesgewinnen wieder leicht gegen den Dollar nach. Insgesamt zeigt sich die Gemeinschaftswährung jedoch stabil auf einem vergleichsweise niedrigen Stand.

Das Risiko, dass Spekulanten versuchen könnten einen nachhaltigen Preisanstieg an den Börsen zu etablieren, ist für die kommende Tage geringer geworden. Zwar sind die Ölpreise auf einem so niedrigen und damit attraktiven Level, dass Anleger gerne investieren würden, aber dies lässt die aktuell eindeutig preisdrückende Nachrichtenlage einfach nicht zu. Daher könnte sich die derzeitige Seitwärtsbewegung der Rohölpreise weiter fortsetzen bis sich die Nachrichtenlage ändern sollte. Da sich auch der €urokurs bei rund 1,12 €/$ recht stabil zeigt, könnten die Heizölpreise vorerst ebenfalls seitwärts tendieren. Die Nachfrage der Verbraucher ist, aufgrund des niedrigen Preislevels und der fallenden Temperaturen, weiterhin belebt.

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