Heizölpreise zur Wochenmitte um 0,7 Cent/Liter gefallen | Heizöl-News vom
um 12:02 Uhr von tanke-günstig Redaktion
Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl
Im bundesweiten Durchschnitt gaben die Heizölpreise auf den heutigen Mittwoch um 0,7 Cent/Liter nach und stehen somit aktuell bei durchschnittlich 41 Cent/Liter. Bei der regionalen Betrachtung der Preisentwicklungen zeigte sich erneut ein einheitliches Bild. Lediglich in Bayern, wo die Heizölpreise gestern nachgegeben hatten, war heute ein leichter Anstieg von knapp 0,2 Cent/Liter zu verzeichnen. In allen anderen Bundesländern gaben die Heizölpreise wieder spürbar nach. Die kräftigsten Rückgänge der Heizölpreise entfielen hierbei auf die tanke-günstig Partnerhändler in Bremen, Hessen, Hamburg, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein, wo die Heizölpreise jeweils um rund 1,0 Cent/Liter zurückgingen.
Entwicklungen am Ölmarkt
Die Entwicklung der Ölpreise bleibt ihrer Linie treu. An einem Tag runter, am nächsten Tag rauf und am darauf folgenden Tag wieder runter. Dieses stetige Schwanken begleitet uns nun seit Mitte Februar. Im Grunde genommen bewegen sich die Ölnotierungen im übergeordneten Trend zurzeit jedoch seitwärts. Die Volatilität der Ölpreise unterstreicht lediglich die unruhige Stimmung an den Rohstoffbörsen. Immer wieder testen Trader ob bei den Ölnotierungen nicht eine nachhaltigere Erholung möglich ist. Gestützt wird diese Erwartung durch die immer lauter werdenden Warnungen von Politikern und Institutionen, die auf die Gefahren des Rohölpreisverfalls der vergangenen Monate hinweisen. Dennoch haben die Ölpreise nach oben kaum Spielraum, da die marktbestimmenden Nachrichten stets bärisch ausfallen und das weltweite Überangebot an Rohöl die Preise belastet. Seit einem Monat zeigt sich jedoch die 30-Dollar-Marke bei BRENT als recht stabile Untergrenze. Sobald die Notierungen in die Nähe dieser Marke kommen oder der Tagesverlust zu stark ausgefallen ist, werden die Ölpreise durch Käufe wieder gestützt.
Am gestrigen Handelstag gerieten die Rohölpreise deutlich unter Druck und da heute mit erneut gestiegenen US-Öllagerdaten gerechnet wird, könnten die Ölnotierungen auf den morgigen Donnerstag zum ersten Mal seit Wochen wieder zwei Tage in Folge nachgeben. Auf den heutigen Mittwoch gab die europäische Leitsorte BRENT bereits um 1,3 $/b und wurde am Morgen bei 32,9 Dollar/Barrel gehandelt. Der Grund für den gestrigen Preisrückgang waren Aussagen des saudischen und des iranischen Energieministers. Beide Aussagen überraschten zwar nicht, denn beide bekräftigten jeweils nur ihre Standpunkte, dennoch setzte diese erneute Klarstellung die Ölnotierungen wieder unter Druck. Saudi-Arabien stellte klar, dass es seine Rohölförderung nicht vermindern sondern nur einfrieren will um Ölförderer, die mit zu hohen Kosten fördern aus dem Markt zu drängen. Und Teheran wies darauf hin, dass der Iran nach dem Ende der internationalen Wirtschaftssanktionen Aufholbedarf bei der Fördermenge habe und ein Einfrieren der Fördermenge auf dem Januar-Niveau daher unrealistisch sei.
Am Devisenmarkt hat der €uro seit Wochenbeginn rund ein Prozent an Wert gegen den Dollar eingebüßt. Nach dem kurzen Höhenflug von Mitte Februar bewegt sich die europäische Gemeinschaftswährung nun wieder auf den Stand vom Jahresbeginn zurück. Aktuell steht der €uro-Dollar-Wechselkurs bei gut 1,10 Dollar/€uro.
Aussicht und Empfehlungen
Weiterhin bleibt die Stimmung am Ölmarkt unruhig. Börsenhändler würden die Ölpreise gerne auf Erholungskurs schicken, aber die aktuelle Überversorgung lässt eine nachhaltige Aufwärtsbewegung nicht zu. Im Wesentlichen bleibt der Ölmarkt daher weiterhin durch das weit über der Nachfrage liegende Angebot dominiert. Entsprechend der sich in den letzten Wochen stabilisierenden Rohölpreise, sind auch die Heizölpreise in eine Seitwärtsbewegung mit Schwankungen zwischen 38,5 und 42,5 Cent/Liter übergangen.
Da heute Abend mit der Bekanntgabe von einem neuen Rekordhoch bei den US-Öllagern gerechnet wird, ist es wahrscheinlich dass die Ölnotierungen weiter unter Duck geraten und somit auch die heimischen Heizölpreise nachgeben werden. Es kann sich daher zurzeit lohnen mit einer Bestellung noch zu warten und die weiteren Entwicklungen im Auge zu behalten.
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