Kaufempfehlung: Heizölpreise gaben auf Donnerstag wieder nach | Heizöl-News vom

um 09:07 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Die Heizölpreise sind auf Donnerstag im bundesweiten Durchschnitt wieder um knapp 0,3 Cent/Liter gesunken, nachdem sie gestern zum ersten Mal seit einer Woche leicht gestiegen waren. Nicht die Vorgaben vom Rohölmarkt sondern überraschende Währungsgewinne des €uro sorgten heute für den Preisrückgang. Eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl kostet somit aktuell bei den tanke-günstig Partnerhändlern im Mittel 57,05 €uro pro 100 Liter. Damit liegen die Heizölpreise wieder in der Nähe des 15-Wochen-Tiefs vom vergangenen Dienstag.

Bei der regionalen Betrachtung der Preisentwicklungen zeigte sich heute in den meisten Bundesländern ein ähnliches Bild. So gaben die Heizölpreise in 14 Bundesländern nach und legten lediglich in zwei Bundesländern zu. Die Preisrückgänge lagen in einer Bandbreite von 0,1 Cent/Lier in Hessen und Rheinland-Pfalz bis hin zu 0,7 Cent/Liter in Brandenburg, Berlin, Sachsen und Thüringen. In Baden-Württemberg und Bayern kletterten die Heizölpreise heute hingegen um 0,3 bzw. 0,5 Cent/Liter.

 

Aussicht und Empfehlungen

Wer heute Heizöl bestellt, der macht dies zu einem der günstigsten Kaufzeitpunkte der letzten dreieinhalb Monate. Besonders in der zurückliegenden Woche sind die Heizölpreise, nach einer langen Zeit der stabilen Seitwärtsbewegung, massiv gefallen. Heizöl ist daher zurzeit gut 6 Prozent günstiger ist als noch vor einer Woche.

Die Rohölpreise haben sich in den letzten Tagen jedoch scon leicht erholt und da die Ölpreise aktuell bereits unter dem Level liegen, welches sich nach dem OPEC-Beschluss zur Förderkürzung eingestellt hat, wächst das Risiko auf eine spürbare Gegenbewegung bei den Ölpreisen. Zudem weisen auch andere Faktoren darauf hin, dass die Stimmung der Händler bald wieder drehen und die Ölpreise steigen könnten.

Wir empfehlen daher die zurzeit niedrigen Heizölpreise für eine Bestellung zu nutzen.

Ölpreise - Entwicklungen am Ölmarkt

 

Nach dem kräftigen Einbruch der Vorwoche, haben sich die Ölpreise in der laufenden Woche auf dem aktuell rund acht Prozent niedrigeren Preisniveau stabilisiert. Auch auf den heutigen Donnerstag war eine weitere Erholungen  der Rohölpreise zu verzeichnen.  So legte die für Europa relevantere Nordsee-Ölsorte BRENT um weitere 0,5 $/b zu und notierte am Donnerstagmorgen bei 52,1 Dollar/Barrel. Die US-Ölsorte WTI kletterte mit knapp 0,7 $/b etwas deutlicher und wurde am Morgen bei 49,1 Dollar/Barrel gehandelt.

In der vergangenen Woche sind die Ölpreise unter Druck geraten, weil es Händler an Anzeichen mangelte, die auf einen spürbaren Rückgang des Angebotes auf dem Weltölmarkt hindeuten. Zurzeit scheint es so, dass die Förderkürzung der OPEC nicht ausgereicht hat um die Überversorgung des Ölmarktes zu beenden. Als Indiz dafür werden vor allem die globalen Öllagerbestände heran gezogen, die trotz des geringeren Angebotes seit Jahresbeginn weiter gestiegen sind. In der Folge brachen die Ölpreise zwischenzeitlich um über zehn Prozent ein.

Auch die Internationale Energieagentur (IEA) bestätigte zuletzt, dass die globalen Rohöllager leicht gestiegen seien. Allerdings rechnet die IEA dennoch damit, dass der Ölmarkt im zweiten Halbjahr ein Angebotsdefizit aufweisen wird, wenn die OPEC ihre derzeitige Förderobergrenze verlängert. Danach sieht es zurzeit aber eher nicht aus, denn mit Saudi-Arabien hat sich das größte Förderland des Ölkartells zuletzt gegen eine Verlängerung ausgesprochen.

Laut dem saudischen Ölminister sind die Saudis unzufrieden mit der Umsetzung der Vereinbarungen, weil sich nicht alle Partner an ihre Zusagen halten. Außerdem will der OPEC-Leader ein weiteres Erstarken der US-Schieferölindustrie verhindern, die zurzeit am stärksten von den höheren Ölpreisen zu profitieren scheint. Dementsprechend hat Saudi-Arabien seine Ölförderung im Februar um fast 0,3 Barrel erhöht und fördert nun wieder über zehn Millionen Fass pro Tag. Trotz dieser Steigerung bleibt die Förderung des Landes aber unter den Mengen, die im Rahmen des OPEC-Beschlusses festgelegt wurden, weil die Saudis ihre Produktion zuvor stärker zurückgefahren hatten als dies nötig gewesen wäre.

Gestern richtete sich der Blick der Börsenhändler in die USA, wo im Tagesverlauf die neuen US-Öllagerdaten bekannt gegeben wurden und sich FED-Chefin Yellen zur weiteren Geldpolitik in den USA äußerte. Wie erwartet hob die FED den US-Leitzinsen gestern um 0,25 Prozentpunkte an. Allerdings hatten sich Devisenhändler von Yellen Aussagen erhofft, die in der Zukunft auf eine noch schnellere Erhöhung der US-Leitzinsen hingedeutet hätten. Da diesen Zusagen ausblieben, legte der €uro dennoch überraschend deutlich gegen den Dollar zu und notierte am Donnerstagmorgen mit 1,074 Dollar/€uro auf dem höchsten Stand seit fast sechs Wochen.

Das amerikanische Energieministerium gab gestern Nachmittag einen spürbaren Abbau der gesamten US-Öllager in Höhe 7,5 Mio. Barrel bekannt. Aufgrund der mit 85 Prozent niedrigen Auslastung der US-Raffinerien, war bei den Lagern der Ölprodukte (Heizöl, Diesel und Benzin) ein Rückgang von 7,2 Mio. Barrel zu verzeichnen. Überraschend war, dass die Rohöllager, trotz der geringen Raffinerie-Auslastung ebenfalls um 0,2 Mio. Barrel zurückgingen. Analysten hatten zuvor einen Anstieg erwartet, weshalb die US-Lagerdaten preisstützend wirkten.

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