Preisrückgang am Heizölmarkt währt nur kurz | Heizöl-News vom

um 08:42 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Der gestrige Rückgang der Heizölpreise wurde heute leider wieder mehr als egalisiert. Sah es gestern noch so aus als könnte der jüngste Aufwärtstrend gestoppt werden, so ist auf den heutigen Mittwoch ein spürbarer Anstieg der Heizölpreise von 0,8 Cent/Liter im bundesweiten Durchschnitt zu verzeichnen. Damit kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl aktuell 56,47 €uro/100 Liter, was gleichbedeutend mit dem höchsten Stand seit über drei Monaten ist.

Bei der regionalen Betrachtung der Heizölpreise waren heute in allen Bundesländern Preisanstiege zu verzeichnen. Mit 1,0 bis 1,2 Cent/Liter zogen die Heizölpreise am kräftigsten in Brandenburg, Berlin, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen an. Die geringsten Preisanstiege entfielen hingegen mit 0,3 bis 0,4 Cent/Liter auf das Saarland und Bayern.

 

günstige Heizölpreise

Heizölpreise - Prognose und Empfehlung

Auf dem US-Ölmarkt normalisiert sich die Lage langsam wieder. Bisher hat die anteilige Wiederaufnahme des texansichen Raffineriebetriebes allerdings nur zu steigenden Rohölpreisen und deutlich sinkenden Benzinpreisen geführt. Die für den Heizölmarkt relevanten Gasölnotierungen konnten noch nicht von den jüngsten Entwicklungen profitieren. Im Gegenteil zogen die Gasölpreise gestern auf ein neues Zwei-Jahres-Hoch an. Lediglich der starke €urokurs sorgt zurzeit dafür, dass die währungsbereinigten Gasölpreise auf dem Niveau von Mai dieses Jahres liegen und daher die heimischen Heizölpreise nicht noch deutlicher anziehen.

Neben den steigenden Gasölpreisen, bei denen man jedoch weiterhin auf eine Normalisierung in den kommenden Wochen hoffen darf, geht ein weiteres Risiko für steigende Heizölpreise derzeit vom Devisenmarkt aus. Zumindest wird sich EZB-Chef Draghi am Donnerstag zur weiteren Geldpolitik im Euroraum äußern und es ist bekannt, dass er den €uro zurzeit als deutlich überbewertet einstuft. Daher könnte die EZB morgen Schritte ankündigen, die zu einem fallenden €urokurs führen sollen, was sich dann preissteigernd auf die heimischen Heizölpreise auswirken könnte.

Insgesamt ist die Lage am Ölmarkt zurzeit recht unübersichtlich, so dass es schwer ist eine klare Empfehlung auszusprechen. Spekulationsfreudigere Verbraucher können bei dem aktuellen 3-Monats-Hoch darauf setzen, dass die Heizölpreise wieder fallen werden. Wer hingegen kein Risiko eingehen will, der kann zurzeit immer noch Heizöl zu einem Preis bestellen, der unter dem aktuellen Jahresdurchschnitt in Höhe von 56,9 Cent/Liter liegt.

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