Starker Euro lässt Heizölpreise fallen | Heizöl-News vom

um 08:25 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Auf den heutigen Freitag kamen immer noch keine preissenkenden Impulse vom Ölmarkt, dafür sorgten jedoch die Währungsgewinne des €uro für einen leichten Rückgang der Heizölpreise. So gaben die Heizölpreise heute im bundesweiten Durchschnitt um 0,2 Cent/Liter nach. Eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl kostet im Mittel aktuell 65,78 €uro/100 Liter und liegt somit weiterhin nur knapp unter einem Drei-Jahres-Hoch.

Bei der regionalen Betrachtung der Preisentwicklung zeigte sich zum Wochenausklang ein sehr unterschiedliches Bild. In neun Bundesländern gaben die Heizölpreise zwischen 0,1 und 0,6 Cent/Liter nach und in sieben Bundesländern legten die Heizölpreise zwischen 0,1 und 0,4 Cent/Liter zu. Der deutlichste Preisanstieg war dabei im Saarland feststellbar. Die kräftigsten Preisnachlässe entfielen auf Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein.

Die Nachfrage am heimischen Heizölmarkt bleibt zurzeit weiterhin schwach. Von den hohen Heizölpreisen gehen keine Kaufsignale aus und was die Temperaturen betrifft wird der Januar wohl auch eher mild ausklingen. Dafür lassen die derzeitigen Wetterprognosen für Februar und März zwei überdurchschnittlich kalte Monate erwarten. Um nicht von der Kälte überrascht zu werden, sollten Verbraucher daher aktuell auf ausreichende Ölvorräte achten.

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Heizölpreise - Prognose und Empfehlung

Weiterhin zeigt sich der Ölmarkt aktuell von seiner unberechenbaren Seite. Obwohl viele Analysten ein Korrekturpotential der Ölpreise nach unten sehen, zogen die Ölnotierungen zuletzt immer weiter an. Mittlerweile werden die Stimmen jedoch immer lauter, die von einer Entkopplung der Ölpreise vom Marktgeschehen sprechen und daher bald eine deutlichere Korrektur erwarten. Dementsprechend zeigten sich Händler in den vergangenen zwei Handelstagen bereits zurückhaltender.

Die Nachrichtenlage fällt hingegen schon seit Jahresbeginn eher preisdrückend aus, doch dies wurde am Ölmarkt kaum berücksichtigt. So wurde der jüngste Anstieg mit Unruhen im Iran begründet, obwohl die dortige Ölindustrie zu keiner Zeit von den Protesten betroffen war. Außerdem wurden fallende US-Rohöllager aufgeführt, obwohl hier lediglich eine Verschiebung hin zu den Ölprodukten stattgefunden hatte.

Die Wiederinbetriebnahme der wichtigen Forties-Ölpipeline und die Prognose der EIA einer deutlich steigenden US-Ölproduktion scheinen zuletzt gänzlich untergegangen zu sein. Nun erscheint der Markt so überhitzt, dass bald eine Konsolidierung der Ölpreise anstehen sollte. Immerhin sind die Ölpreise im zurückliegenden halben Jahr um fast 50 Prozent gestiegen und alleine seit Anfang Dezember steht ein Plus von rund 13 Prozent zu Buche.

Für die heimischen Heizölverbaucher bedeutet dies, dass es sich zurzeit lohnen kann mit einer Heizölbestellung zu warten und auf günstigere Heizölpreise zu spekulieren. Dabei sollte man jedoch darauf achten, dass man mit dem eigenen Heizölvorrat leicht über die kommenden, kalten Monate kommt. Denn die Aufschläge für kurzfristige Belieferungen könnten sich als höher herausstellen als die Ersparnis, die ein fallender Ölpreis mit sich bringen könnte.

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