Unsicherheit lässt Heizölpreise zunächst steigen | Heizöl-News vom
um 09:00 Uhr von tanke-günstig Redaktion
Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung
Diese Woche war geprägt von politischen Überraschungen, die im Weltgeschehen zunächst für mehr Unsicherheit sorgen. Dabei ist der Bruch der Ampel-Koalition für den Ölmarkt eher von untergeordneter Bedeutung, die Wahl von Donald Trump als US-Präsidenten wirkt sich hingegen preisdrückend aus. Dies hängt auch damit zusammen, dass Trump sinkende Energiepreise angekündigt hat und dies durch eine Erhöhung der US-Ölförderung und Vereinbarungen mit großen Ölförderern erreichen will. Da die Finanz- und Rohstoffmärkte jedoch positiv auf den US-Wahlausgang reagiert haben, hat sich der Ölpreis in dieser Woche unterm Strich nur wenig verändert.
Für den deutschen Heizölmarkt bedeutet dies insgesamt relativ stabile Vorgaben vom Rohöl- und Devisenmarkt, dennoch hat die Unsicherheit dazu geführt, dass die Heizölpreise zunächst nach oben gegangen sind. Aktuell kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt 104,03 €uro/100 Liter. Wenn an den Finanz- und Rohstoffmärkten wieder etwas Ruhe eingekehrt ist, haben die Heizölpreise jedoch Spielraum nach unten. Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen spiegelt sich die Unsicherheit in massiven Preisschwankungen und einer sehr uneinheitlichen Preisentwicklung wider. So sind die Heizölpreise in Brandenburg, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt um deutliche 1,7 bis 5,4 Cent/Liter gesunken, während die Preise in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland um kräftige 2,5 bis 5,1 Cent/Liter gestiegen sind.
Trotz politischer Unsicherheit und der Gefahr einer Eskalation im Nahen Osten, könnte der US-Wahlausgang, das schwache Wirtschaftswachstum in China und die Ankündigung Saudi-Arabiens die Ölförderung auszuweiten, dazu führen, dass die Ölpreise fallen werden. Sicher ist dies natürlich nicht. Dennoch können Verbraucher, die einen ausreichend gefüllten Heizöltank haben, um über die kalte Jahreszeit zu kommen, auf sinkende Heizölpreise spekulieren. Wer für den Winter noch Heizöl benötigt, kann zurzeit eine Heizölbestellung aufgeben, die zumindest unter dem Durchschnittpreis des laufenden Jahres liegt.
Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt
Nachdem die Ölpreise zum Wochenstart kräftig gestiegen waren, sorgte die Wahl von Donald Trump als US-Präsident für einen spürbaren Rückgang der Ölpreise. Insgesamt ist das Geschehen am Ölmarkt zurzeit durch eine spürbare Unsicherheit geprägt, da es Marktteilnehmern schwerfällt, die Auswirkungen des US-Wahlausgangs mit allen Konsequenzen zu deuten. Am Freitagmorgen notierte die Nordsee-Ölsorte BRENT bei 75,1 Dollar / Barrel und die US-Ölsorte WTI wurde bei 71,8 Dollar / Barrel gehandelt. Die Gasölpreise gingen auf 680 Dollar/Tonne zurück. Da jedoch der US-Dollar, mit aktuell 1,078 Dollar/€uro, deutlich an Wert zulegen konnte, haben sich die währungsbereinigten Gasölpreise kaum verändert. Insgesamt haben sich die Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt in dieser Woche ebenfalls wenig verändert, was für stabile Heizölreise spricht.
Diese Woche war eine sehr aufregende Zeit für politische Beobachter, die aktuell für viel Unsicherheit sorgt. Die Wahl von Donald Trump als US-Präsidenten ist für viele Staaten eine Wundertüte, die zumindest das Potential für unvorhersehbare Folgen mit sich bringt. Dies gilt auch für die Verbündeten der USA. Und wenn genau zu diesem Zeitpunkt dann noch die führende Wirtschaftsnation Europas eine krachende Regierungsauflösung vollzieht, führt dies natürlich zu einer großen Unsicherheit in der Politik und Wirtschaft Europas. Dementsprechend ist auch viel Unsicherheit an den Finanz- und Rohstoffmärkten vorhanden, auch weil viele unterschiedliche Faktoren nun gleichzeitig zu bewerten sind.
Der Wahlausgang in den USA bringt dem Ölmarkt z.B. preisstützenden Faktoren, weil die Ölnachfrage steigen könnte, wenn die US-Wirtschaft an Fahrt aufnimmt und weil die Stimmung an den Finanzmärten positiv ist, was immer auch die Ölpreise nach oben zieht. Zudem könnte der Krieg im Nahen Osten eskalieren, da Trump Israel wohl weniger zur Zurückhaltung auffordern wird als Biden. Gleichzeitig hat Trump aber auch sinkende Energiepreise versprochen, die durch eine steigende US-Ölförderung und Deals mit großen Ölförderländern erreicht werden soll. Zudem reagierte der US-Dollar mit deutlichen Kursgewinnen auf den Wahlausgang, was die Ölpreise tendenziell unter Druck setzt, weil die Nachfrage zurückgeht, wenn sich Rohöl in anderen Währungsräumen verteuert. Dies zeigt auf, dass sich aktuell viele, teilweise gegeneinander wirkenden Faktoren verändern, was zu Unsicherheit an den Märkten führt.
Hinzu kommt auch das Thema China. In der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt sind die Ölimporte im Oktober stärker gesunken als erwartet wurde, was die schwache Wirtschaftslage Chinas widerspiegelt. Zuletzt hatte die chinesische Notenbank allerdings erneut die Leitzinsen gesenkt und einige Konjunkturdaten für den Industrie- und Dienstleitungsbereich waren positiv ausgefallen, was eine anziehende Konjunktur erwarten lässt. Auch hier bleibt die Situation also wenig eindeutig und wird durch die Wahl von Trump noch unsicherer werden, denn es ist zu erwarten, dass der designierten US-Präsident die Einfuhrzölle für Waren aus China drastisch anheben wird, was der Wirtschaft Chinas schaden und die Ölnachfrage dämpfen wird.
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