Ölpreise gestiegen – Jahreswechsel bleibt impulsarm | Aktuelle Ölmarkt-News vom 30.12.2022

um 09:18 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Ölpreise - Entwicklungen am Ölmarkt

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Die Ölpreise haben sich im Wochenvergleich eher nach oben entwickelt und notieren etwas höher als in der Vorwoche. Zum Wochenende hin, gibt es noch einmal einen Schub nach oben. Der Jahreswechsel bleibt eher Impuls-arm. Ein Fass der leichten US-Sorte WTI notiert aktuell bei 78,63 $. Brent kostet 83,76 $ je Fass.

Die Ölpreise agieren in einem impulsarmen Umfeld eher defensiv. Der Jahreswechsel ist eher von ruhigen Phasen geprägt, auch wenn in der Wochenmitte zunächst die Ölpreise deutliche Sprünge nach oben gemacht haben. Auf Wochensicht haben die Ölpreise sogar nachgegeben. Wir sehen aktuell eine Seitwärtsbewegung, die in einem größeren Preiskorridor stattfindet.

Auf dem Ölmarkt herrscht vor allem die Sorge vor Rezessionen und Konjunktureinbrüchen vor. Das liegt auch an robusten Wirtschaftsdaten, die darauf hindeuten, dass die Zinsstrategie der Notenbanken weiterhin auf höheren Zinsen liegen wird. Dies sorgt für eine annehmbare Abschwächung der Nachfrage auch im kommenden Jahr. Grundsätzlich sind die Ölpreise über das Jahr betrachtet eher wieder gesunken, während nach Beginn des Ukraine-Krieges die Preise deutlich angestiegen sind.

Prognosen und Aussichten beim Ölpreis

Die US-Bestandsdaten gaben in dieser Woche ebenfalls nur wenige Impulse. Während die Rohölbestände nach Angaben der US-Energiebehörde DOE gestiegen sind (+ 0,8), hat es deutliche Abbauten bei den Benzinbeständen (- 3,1) gegeben. Auch bei den Mitteldestillaten (+ 0,3) gab es leichte Aufbauten. Die Daten wurden auf dem Ölmarkt kaum beachtet.

Mit Blick auf 2023 sind gegenteilige Entwicklungen voraussehbar. Während die Zinssorgen belasten, wird vor allem aus China eine erhöhte Nachfrage erwartet. Zum Jahreswechsel hat China seine Corona-Politik angepasst und viele Einschränkungen gelockert. Zwar nehmen die Infektionszahlen seitdem extrem zu, doch die Wirtschaft erwartet nun eine größere Rohölnachfrage aus dem Land der Mitte.

Der US-Dollar hält sich weiterhin schwach am Devisenmarkt. Aktuell notiert der €uro bei 1,0652 USD. Öl wird traditionell in US-Dollar gehandelt. Ein schwacher Dollar-Kurs verbilligt den Import von Rohöl und erhöht die Nachfrage. Ein starker Dollar-Kurs verteuert den Import von Rohöl und senkt die Nachfrage. Die aktuelle Dollarschwäche stärkt die Nachfrage nach Rohöl und verbilligt Importe - auch nach Deutschland.

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